Sascha. AIDS-Patient. Und Dr. Sinofij sein Arzt auf Hausbesuch.

Sascha: "Ich erzähle das alles nicht, weil ich etwas dafür will - sondern weil es viele andere gibt, denen es so geht wie mir. Als ich damit anfing... wenn man Drogen nahm, zog man sich auch gut an... man roch nach Parfum... "

Sascha

Dr. Sinofij: "Als ich das erste Mal hier war, war sein Zustand sehr schlecht. Eiter, Ausfluß... Offene Wunden... Kein steriler Verband,
Nur was die Angehörigen zur Hand hatten. Er war ganz entmutigt. Aber nach unserem Gespräch..."

"Jetzt geht es ihm besser. Also er hat an sich geglaubt. Das größte Problem ist, daß er keine Venen mehr hat. Durch den langen Drogengebrauch sind die Venen verschwunden."

Dr. Sinofij: "Er hat Drogen reingespritzt. Eine Packung Dimidrol am Tag. Auch in den Achselhöhlen. Alles ist verätzt."
"In der Leistengegend auch. Da sind Löcher. Schächte. Dunkle Schächte. Man kann nur noch die Venen aufschneiden. An den Beinen gab es Geschwüre..."

Sascha: "Die gibt es immer noch."

Dr. Sinofij: "Er zeigt sie gleich.
Eine Zeitlang ging es ihm sehr schlecht."

Saschas Mutter: "Periodisch. Manchmal hat er es... Zweimal im Monat."

Dr. Sinofij: "Das Fieber steigt auf 40°. Zweimal im Monat hat er es. Hohes Fieber, 40°... Starke Entzündung...
Das Gefühl der Angst dabei..."


In meinem Leben gab es viele solche Momente, wo ich dachte, das war's jetzt.

Sascha: "In meinem Leben gab es viele solche Momente, wo ich dachte, das war's jetzt. Ein paar Mal im Monat verabschiede ich mich."

Saschas Mutter: "Er steht vor der Ikone und bittet Gott um den Tod."

Dr. Sinofij

Kampher, Jod

Mutter

Ikone

Dr. Sinofij

Sascha / Dr. Sinofij

Gegen das Wundliegen. Kampher. Jod

Die Mutter von Sascha

Die Ikone vor der Sascha Gott um den Tod bittet

Dr. Sinofij